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Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Porschelok-Fangruppe: porschelok.de
Die Porschebahnen
Der Berliner Kaufmann Henry Escher hatte die Idee für die Bundesgartenschau 1959 in Dortmund eine moderne Kleinbahn bauen zu lassen. Inspiriert durch Arthur Franke ebenfalls aus Berlin. Franke hatte 1955 schon eine Schienenbahn, eine sogenannte “VW-Hechtlok” und die 2 ersten sogenannten „Schienenlosen“ VW-Straßenzüge auf VW-Käferbasis.
Genannt wurden sie "Der Bückeburger" und "Der alte Fritz". Diese Züge verkehrten Mitte der 50er Jahre auf der Insel Norderney. Herr Henry Escher kaufte 1959 diese Züge und hatte die Idee diese Züge auf der Bundesgartenschau in Dortmund 1959 einzusetzen. Doch damit nicht genug es wurden 3 weitere schienenlose Züge bestellt, welche bei der Hamburger Firma Piotrowski karosseriert und bei der Sollinger Hütte in Uslar montiert wurden. Gleichzeitig entstand auch noch die Idee eine Schienenbahn gleich mitzubauen, welche für das Bundesgartenschaugelände in Dortmund gedacht war. (Heute Westfalenpark)
Die damalige Käferform der schienenlosen Züge war noch verbesserungsbedürftig. Es wurde nach einer Lösung gesucht wie man die Form von solchen schienenlosen Zügen noch verbessern konnt. Als Triebwerk entschied man sich für den Porsche-1600 ccm Industriemotor, der war luftgekühlt hatte etwas mehr Leistung als der Käfermotor. Nahe lag dann auch das man auch gleich etwas Styling vom Porschefahrzeug (356) übernahm. So entstand die endgültige Form der 3 neuen Straßenzüge. Die insgesamt 5 schienenlosen Züge verkehrten 1960 zwischen Westfalenhalle und dem Gartenschaugelände (Buschmühle)in Dortmund.
Diese 3 schienenlosen Porschezüge waren die Einzigen. Es wurden keine weiteren von diesem Typ mehr gebaut. Dafür wurden 1960 von der Dortmunder Firma Kässbohrer noch 6 weitere Porsche-Straßenzüge gebaut, welche äüßerlich leicht abgeändert waren und somit ein anderes Aussehen hatten.
Bei der Schienenbahn wollte man vom Dampflokdesign abkommen, etwas modernes sollte es sein so ein bisschen Porsche, ein bisschen Bundesbahn TEE-Lok - war das Vorbild - schnell, schnittig, modern, wie es Arthur Franke mit der Lok im Berliner Zoo vormachte.
Beim Karosseriewerk Piotrowski in Hamburg ging man dann 1958 ans Werk. Ein bißchen DKW 3=6 (Front) eine Bootshaube (Oberteil) und viel eigene Ideen, alles in Handarbeit. Triebwagen und Hänger.
Der komplette Unterwagen, Achsgetriebe von Prometheus Berlin, Hydraulische Bremsen, mit Ankerplatten, von Hanomag, Verteilergetriebe Sollinger Hütte Eigenkonstruktion, Luftbremsen Westinghouse usw.wurden bei der Sollinger Hütte angefertigt und anschließend die Karosserien montiert
So entstand 1959 die erste Serie der Porscheloks bzw. der Züge.
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